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PROJEKTLISTE
Ein Zubau für die Tochter, eingebettet zwischen Weinreben am südlichen Ende von Tramin.
Ein Weiterbauen am Bestand, der Versuch die Vielschichtigkeit der örtlichen Baukultur, ihre offenen und geschlossenen Volumina, der Vermischung der Funktionen und ihrer Antwort auf das vorherrschende Klima ins Jetzt zu übersetzen.
Das architektonische Konzept des Gebäudes vereint Funktionalität und Tradition auf harmonische Weise. Im Erdgeschoss bieten offene Räume Platz für vielfältige Nutzungsmöglichkeiten: sie dienen sowohl als Parkgarage und Maschinenraum für landwirtschaftliche Arbeitsgeräte als auch als überdachter Begegnungsraum, in dem das Element Wasser in Form eines Brunnens nie fehlen darf.
Im Obergeschoss befindet sich das geschlossene Wohnvolumen, umgeben von einer Reihe offener, überdachter Volumina. Diese Außenräume waren historisch bedeutsam, da sie früher für sämtliche Hofarbeiten genutzt wurden. Sie sind so konzipiert, dass sie sowohl vom Wind durchlüftet sind, um vor sommerlicher Überhitzung zu schützen, als auch windgeschützte Bereiche bieten, die ganzjährig genutzt werden können.
Die Materialwahl Beton-Holz-Verputz spiegelt die Einfachheit der lokalen Architektur wider. Tragende Elemente im Außenbereich bestehen aus Stahlstützen und Stahlbeton. Standardisierte Schaltafeln in Überlänge wurden verwendet, um Querlinien in der Struktur zu vermeiden.
Die Deckenhöhe im Erdgeschoss variiert in ihrer Höhe und deutet die „warmen“ bzw. „kalten“ Bereiche an. Die Terrassen wurden aus wasserfestem Stahlbeton gegossen, geschliffen und hydrophobiert, wodurch eine aufwendige Schichtbauweise vermieden wurde. Großflächige Glasfronten lassen im Winter tief in die Wohnräume eindringende Sonnenstrahlen zu. Ein Holzkamin sorgt für zusätzliche Wärme im Winter, während textile Verschattungen vor sommerlicher Überhitzung schützen. Das flache Satteldach ist begrünt und ermöglicht es, dass bei kurzen Sommergewittern das Wasser nicht sofort im Boden versickert.
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