Ein Badehaus für Freunde zwischen Weinreben in Kaltern Lavardi.
Eine Interpretation von Strukturen, die das Wasser im Laufe der Zeit geformt hat, ein Verweben der Topografie des Ortes mit Volumen und Leere. Klare Linien und filigrane Strukturierung von Flächen generieren ein Spiel von Licht und Schatten und schaffen eine Atmosphäre der Ruhe und Entspannung, einen Ort für die sinnliche Erfahrung des Elementes Wasser.

Das architektonische Konzept des Badehauses ist geprägt von einer Zwei-Ebenen-Struktur. Im Vordergrund stehen die Repräsentationsbereiche, während sich im Hintergrund die technischen Einrichtungen diskret integrieren. Das Erdgeschoss empfängt Besucher mit einem großzügigen Aufenthalts- und Ruhebereich, der durch Nebenräume ergänzt wird. Ein markantes Merkmal ist das vorgelagerte Wasserbecken, das als Quelle für den dominanten Wasserfall dient und eine sinnliche Verbindung zur Natur herstellt. Auf der oberen Ebene thront der auskragende Pool, umgeben von einem einladenden Sonnendeck sowie einer Sauna und einem Waschraum. Diese werden durch Rampen und Treppenläufe mit der umgebenden Landschaft und dem Gebäude verschmolzen.

Das architektonische Konzept wird durch die Verwendung von Beton mit Hochofenzement als dominierendem Material geprägt. In glattgeschalter, gestockter und geschliffener Ausführung bildet der Beton die markante Struktur im Außenbereich. Gelbe Sonnenschutz-Fliesen und gespachtelte Innenflächen, die an die mit Gelbflechten bewachsenen Stützmauern in der Umgebung angelehnt sind, verleihen dem Innenraum eine natürliche Farbgebung und eine Verbindung zur umgebenden Landschaft.